Sportliche Biographie

Bernd Paschel, geb. 23.11.46 in Castrop-Rauxel
 
Kindheit bis ca. 12. Lebensjahr 
Lebens- und Bewegungsraum:  Arbeiterkolonie im Ruhrgebiet mit Aktivitäten, die für diese Zeit und Umgebung typisch waren, wie Straßenkämpfe, Rollschuh- und Schlittschuhlaufen, Pitschendop, Ritterspiele, Räuber und Gendarm, Straßenfußball, Kartoffel-Stoppeln, Schwimmen im Kanal u. ä., mit 10 Jahren das erste Fahrrad, tägliches Fahren zur Schule(5km) mit dem Rad. Mitglied im BDP (Freie Pfadfinder) und Kinderturnen im TuS Ickern.
 
Mit 12 Jahren
Wechsel in die Leichtathletikabteilung und Beginn eines systematischen Trainings im Mittel- und Langstreckenlauf.
Mit 14 Jahren Stadtschulmeister im Turnen und im 1000m – Lauf.
Training in den folgenden Jahren nach der Freiburger Intervallmethode, später nach Toni Nett und Arthur Lydiard. Auswahllehrgänge bei Bundestrainer Paul Schmidt
Bestzeiten als Junior: 800m – 1.57.8, 1000m – 2.29.8, 1500m – 3.57.6, Marathon 2.46 (inoffiziell mit 19 Jahren)
Erfahrungen im Schulsport tendenziell negativ. (lieber Rock&Roll)
 
Nach dem Abitur The Be Gees „Now, I found, that the world is round and of course it rains everyday.“ World 
2-jähriger Polizeidienst, Ausbildung u.a. im Judo, gute Trainingsmöglichkeiten in der Polizeischule Carl Severing, Münster, 2-facher Westfälischer Meister im Waldlauf (2 Tage Sonderurlaub!!), Einsatz beim Karneval in Köln und beim Sternmarsch in Bonn gegen die Notstandsgesetze (!). 6 Monate Bereitschaftsdienst (Wuppertal), Lauftraining mit Manfred Kinder. 3 Monate Einzeldienst in Bochum (Irma 13/13).
 
Ab WS 1968
Diplomsportstudium in Köln, Philosophie (Schwerpunkte Kant, Hegel, Kritische Theorie,Ernst Bloch u.a.) und Psychologie. Training beim ASV Köln. Während des Studiums neben den Grundsportarten Belegung verschiedener situativer Sportarten wie Hockey, Ringen, Rudern, Boxen, Fechten, Mod. 5-Kampf bei Elmar Frings mit 4000m Geländelauf, 300m Schwimmen, Pistolenschiessen, Degenfechten und Springreiten (M). Schwimmtraining bei Gerhard Hetz, Fechttraining bei F.W. Eggert (Köln), später bei  Rudi Trost (Berlin), Pepi Losert (Frbg.) und Istvan Szondy (FFM). Diplomarbeit über „Das Training der weltbesten Fechter“.
Reitlehrgänge im Bundesleistungszentrum Warendorf als Wettkämpfer und 1972 als Fechttrainer der Nationalmannschaft.
Teilnahme an den Olympischen Spielen in München als Disziplintrainer Fechten im Mod. 5-Kampf.
Nach Abschluss des Diploms – Wechsel nach Freiburg, Berlin (Kritische Psychologie am Holzkamp-Institut) und FFM.
 
Als Fechter Mitglied der Studentennationalmannschaft seit 1971. Länderkämpfe in Warschau, Tiflis, Paris u.a.. Aktivensprecher Fechten im ADH, später Disziplinchef, Teilnahme an der Universiade in Bukarest.
Mehrfacher Deutscher Hochschulmeister in der Mannschaft (Florett und Degen) und im Einzel (Degen).
Ab 1970  bis 1995 parallel Trainertätigkeit als Fechtmeister im Kinder-, Freizeit- und Spitzenbereich.
Durchführung der Übungsleiterausbildung Fechten in Hessen. Mehrfacher Hessischer Meister Einzel und Mannschaft beim UFC FFM.
4 Jahre Ausbildung in Tai Chi Chuan, Yoga und Meditation bei Rolf Weber, Fortbildungen in Integrativer Körper-und Bewegungstherapie.
Seit 1972 Aktivitäten im alpinen Bergsteigen, Klettern und Drachenfliegen. 1974 Ausbildung zum Bergwanderführer (Trainer C- Hochtouren) beim DAV. Touren in den Berner Alpen, Ötztal, Wilden Kaiser, Dolomiten, Korsika, Bernina, u.a..

Der Aufstieg über den Eggersteig und die Steinerne Rinne auf das Elmauer Tor ist geschafft, der Abstieg über den Jubiläumssteig ist noch eine lohnende Zugabe.

Von 1974 – 2011 Diplomsportlehrer – Dozent am Institut für Sportwissenschaften der Goethe Universität Frankfurt/Main mit vielseitigem Lehreinsatz in der Praxis und Didaktik der Sportarten Fechten/Kampfsport, Leichtathletik, Schwimmen, Sportspiele, Turnen, Triathlon / Radsport, Bergsteigen/Klettern, Skifahren, Reitsport/Therapeutisches Reiten u.a..

 Nach einem Unfall beim Klettern und Schädigung der Fußgelenke (Artrosis deformans) Wechsel zum Radsport als Ausgleichstraining, zuerst im Touristikbereich, ab 1990 im Seniorenwettkampfsport beim RV Henninger Sossenheim.
Beste Platzierungen : 1999 – 4. Platz Deutsche Seniorenmeisterschaft Straße Einzel, 2000 – 7. Platz WM in St. Johann.
 
Seit 1995 Wiederbelebung des Reitsports (Englische Reitweise), Ausbildung zum Berittführer FN, Weiterbildung in Dualaktivierung, Alphatiertraining, Sicherheit im Reitsport, Westernreiten.

Trail in Pfaffenwiesbach

Wissenschaftliche Schwerpunkte:

Genetisches Lehren nach Gerd Landau und Martin Wagenschein, Motorische Grundformen, Leistungsfähigkeit im Alter

Ein Kommentar zu „Sportliche Biographie

  1. Hallo Bernd,
    schön,was Du so alles nach dem Studium gemacht hast. Ich erinnere mich noch gut, wie Du mir die ersten Schritte an der Spoho erleichtert hast.Danke nach den vielen Jahren.

    Gruss Hartmut Erwin Schalke 04

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